Laphroaig ist bekannt um seine kräftige, torfige Malt Whiskys die auch polarisieren; Entweder liebt man sie oder hasst sie. Ich mag sie :-). Schon seit langem freue ich mich darauf, die Flasche zu öffnen. Kurz vor das „Alt-Herren-Tasting“ habe ich es nicht mehr ausgehalten.
Dieser Laphroaig lagerte 25 in Bourbon-Fässer und teilweise in Oloroso-Sherryfässer. Abgefüllt wurde er in Fassstärke von (lediglich) 45,1% – da haben die Engel einen erheblichen Tribut verlangt. Aber das warten und der Tribut haben sich gelohnt.
Aroma: Kalter rauch kombiniert mit einer geringen, frischen Zitrusnote. Reife süße Früchte wie Aprikose. Deutlich spürbar ist der Oloroso Sherry. Das Aroma liegt leicht in der Nase und erinnert an einer frischen Meeresbriese. Insgesamt ist die Nase sehr harmonisch.
Gaumen: Es dauert einen kleinen Moment bis der Malt sich im Mund breit macht. Aber dann ist er explosionsartig dar. Bei mir kommen kurz frische von Zitrus der dann schnell durch Salz und Eichennoten verdrängt wird. Auch hier ist der Oloroso Sherry deutlich zu spüren, insbesondere die Trockenheit des Oloroso. Wenn man ihn länger im Mund lässt wirkt er sehr rund. Dann macht der Alkohol sich bemerkbar und nach und nach kommen dann die Holzaromen hervor um anschließend vom Salz ersetzt zu werden.
Die Apfelaromen die in der offiziellen Tasting-Notes von Laphroaig erwähnt werden, kann ich nicht erkennen. Aber dafür sind Geschmäcker zum Glück unterschiedlich.
Abgang: Mittellang mit Torf und Salz.
Ein wirklicher toller Whisky, der auch die (gute) Entwicklung der langen Lagerung zeigt indem die Torfnote zurück geht und das Eichenholz hervor tritt. Natürlich auch ein „toller“ Preis mit ca. € 280,00.
Du musst eingeloggt sein, um einen Kommtar posten zu können.
hier klicken um sich einzuloggen